Freitag, 13. März 2009, Steinschieben
Curlinghalle Küssnacht, 17:45
mit anschl. Nachtessen -> lesen Sie mehr ...
Rückblick:
Mitte März hat der Gewerbeverein Udligenswil seine Mitglieder zum „Steinschieben“ eingeladen. Ziel war es, bei einem gemütlichen Anlass eine nicht alltägliche Sportart kennenzulernen und den Kontakt untereinander zu pflegen.
Bereits beim Apéro vor der Curlinghalle in Küssnacht wurde ge-fachsimpelt, wie man Curling zu spielen habe. Schliesslich sieht es bei den Profis im Fernsehen jeweils so leicht und elegant aus.
Spätestens als die rund 20 Teilnehmer wortwörtlich das Glatteis betreten haben, sind die ersten Schwierigkeiten aufgetreten. Das Schuhwerk ist gewöhnungsbedürftig. Die Sohle eines dieser Schuhe besitzt eine dünne Schicht aus Teflon und gleitet auf dem Eis. Der andere Schuh hat an der Sohle eine Schicht aus aufgerauhtem Gummi, welcher die Haftung auf dem Eis maximiert. Instrukteure (aktive Curlingspieler und Mitglieder des Gewerbevereins Udligenswil) haben gezeigt, wie man sich möglichst ohne auszurutschen auf dem Feld bewegt.
Der Besen wird dazu verwendet, die Eisoberfläche vor dem Stein zu wischen. Heftiges Wischen erwärmt das Eis und taut es kurzfristig an, womit der Stein schneller und weiter gleitet. Für uns Anfänger war der Besen aber vor allem eine dankbare Stütze, damit wir auf den Eis nicht ausgerutscht sind! Vom Muskeltraining ganz zu schweigen.
Der Stein besteht aus Granit und wiegt rund 20 Kilogramm. Bei der Abgabe wird der Stein in eine langsame Drehbewegung versetzt, wodurch er einen Bogen macht. Die Amateure vom Gewerbeverein haben schnell gemerkt, dass es sehr schwierig ist, die Gleitlänge des Steines richtig einzuschätzen. Entweder ist der Stein viel zu kurz oder (meistens) zu lang geraten. Beides hat zur Folge, dass der Stein aus dem Spiel genommen werden muss und ungültig ist.
Nach ersten Übungen und Instruktionen wurde das gelernte umgesetzt und das Können in einem kleinen Turnier unter Beweis gestellt.
Fazit: Curlingspielen macht sehr viel Spass; es braucht jedoch recht grossen Trainings-Aufwand, damit es so gekonnt aussieht und die Steine so präzise landen, wie bei Club Meisterschaften oder im Fernsehen.
Bei anschliessenden Nachtessen und gemütlichen Zusammensitzen im Clublokal wurde noch weiter über Tricks und Kniffs dieser Sportart diskutiert. Das Buffet mit diversen asiatischen Speisen war speziell, abwechslungsreich und hat allen sehr gemundet. Der Vorstand zeigte sich erfreut über die vielen Teilnehmer und wird wieder eine Abendveranstaltung in einem ähnlichen Rahmen organisieren. April 2009, Martin Zihlmann.
|